Den Geruch von Reinigungsmitteln lernte Walter Hasenkampf schon früh kennen. Sein Stief-Großvater stellt Bohnerwachs her und sein Vater arbeitet für ihn als Prokurist. Und es zeichnet sich bereits früh ab, dass auch die dritte Generation in der Reinigungsbranche erfolgreich sein wird.
Walter Hermann Hasenkampf, wie er mit vollem Namen heißt, kommt am 6. November 1930 auf die Welt. Die dreiköpfige Familie – Mutter Martha und Vater Walter haben nur ein Kind – lebt in Eimsbüttel, einem Hamburger Stadtteil. Der Stadtteil grenzt an St. Pauli und die Hafenanlagen. Hier wächst er auf, verbringt seine Jugend, die vom Krieg geprägt ist. „Mit 14 Jahren wollte ich mich freiwillig melden“, erinnert er sich mit einem Schaudern: Er erhält eine alte Wehrmachtsuniform und Knobelbecher „mit Einschusslöchern“. Der junge Walter wird als Melder während des möglichen Häuserkampfs eingesetzt und erlebte Szenen, die sich in sein Gedächtnis brennen. „Meine Kindheit war nicht so ganz glücklich“, sagt er rückblickend und schüttelt dabei ganz langsam den Kopf.